Am Abend des 7. Septembers 2025 wird sich der Mond für etwa eine Stunde vollständig verdunkeln. Trotzdem werden Sie ihn sehen. Warum ist das so und was ist eine Mondfinsternis überhaupt? Das erfahren Sie bei MDR WISSEN.
von MDR WISSEN/ Patrick Klapetz
Doch die Mondfinsternis am 7. September 2025 sollte man nicht verpassen.
Doch nicht nur in Sachsen-Anhalt lässt sich das Phänomen betrachten. Bei klarem Wetter lässt sich dieses Ereignis in ganz Mitteldeutschland und Europa betrachten. Die volle Finsternis von Anfang bis Ende erleben die Menschen in großen Teilen Asiens und Australiens.
Mondfinsternis: Schattenspiel im Weltraum
„Mondfinsternis findet immer nur dann statt, wenn Sonne, Erde und Mond sich auf einer Linie befinden“, erklärt Ulf Peschel von der Sternwarte Radebeul. Wobei die Erde zu diesem Zeitpunkt mittig zwischen Mond und Sonne liegt. „Mondfinsternisse gibt es prinzipiell immer nur dann, wenn Vollmond ist, und das ist am 7. September der Fall.“
Dennoch gibt es nicht zu jeder Vollmondphase, also ungefähr alle 29 Tage, eine Mondfinsternis zu sehen. Eine totale Finsternis wie am 7. September erleben wir nur alle zwei bis drei Jahre. Das liegt an der Mondbahn um die Erde, erklärt Peschel:
„Die Bahn des Mondes verläuft ja nicht genau in der Ebene der Erdbahn. Die Bahn des Mondes ist um etwa fünf Grad geneigt, deswegen geht der Schatten unserer Erde meistens oberhalb oder unterhalb am Mond vorbei. Nur wenn die Mondbahn sich mit der Erdbahn schneidet, das sind die Schnittpunkte dieser zwei Bahnen, dann kommt es dazu, dass der Kernschatten den Mond trifft.“
Nicht Verpassen ist ein schönes Schauspiel!